15 Tipps gegen Überladung beim Wohnmobil
Logisch: Niemand möchte zu viel Gewicht auf die Waage bringen. Das gilt nicht nur für uns, sondern auch für unser Wohnmobil. Aber warum ist das Thema Gewicht beim Wohnmobil so wichtig? Ganz einfach: Wird das zulässige Gesamtgewicht des Campers überschritten, spricht man von Überladung. Die kann teuer werden: In Deutschland drohen bis zu 235 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg, wenn Du die erlaubte Zuladung nicht einhältst – im Ausland noch mehr. Dazu kann es passieren, dass Du bei einem Unfall keinen Versicherungsschutz hast, wenn Dein Reisemobil überladen ist. Vor allem aber wirkt sich Überladung negativ auf das Fahrverhalten und die Sicherheit aus. Wir haben für Dich 15 Tipps gesammelt, um bei Deinem Wohnmobil Gewicht zu reduzieren!
1. Auf die Waage: Konsequent wiegen, bewusst packen
Reicht die leichte Übergangsjacke, oder nimmst Du lieber die dicke Winterjacke? Ach – pack am besten direkt beide ein! Und je mehr Teller und Tassen Du dabei hast, desto besser – sonst musst Du ja ständig spülen. Ob Du das Stativ für die Kamera brauchst? Egal – nimm es sicherheitshalber mit. Nach dieser Vorgehensweise packen gar nicht so wenige Wohnmobilisten – und so wird Dein Camper zum Schwergewicht. Besser ist es, ganz bewusst zu packen. Zu Beginn solltest Du Dich bei jedem Gepäckstück fragen, ob Du es wirklich brauchst. Am besten wiegst Du dabei alles konsequent ab – zumindest beim ersten Mal. So entwickelst Du ein Gespür dafür, ob ein Ausrüstungsgegenstand sein Gewicht Wert ist und einen Platz an Bord verdient hat. Häufig summieren sich viele Kleinigkeiten: Hier etwas mehr Besteck, da die XXL-Flasche Shampoo, weil die gerade im Sonderangebot war. Oft stellst Du dabei fest, wie Du Gewicht sparen kannst – zum Beispiel durch Kosmetikartikel in Reisegröße oder selbst abgefüllte Körperpflegeprodukte.
2. Leichtgewichte für die Küche: Camping-Geschirr und Camping-Töpfe
Es gibt kaum etwas Schöneres, als sich nach einem langen Tag an der frischen Luft im Camper etwas Leckeres zu brutzeln. Vor allem Camping-Neulinge machen dabei oft den Fehler, einfach die Töpfe, Pfannen, das Geschirr und Besteck aus ihrer Küche zu hause mitzunehmen. Wenn Du ausreichend Spielraum beim Gewicht hast, kannst Du das natürlich machen. Musst Du aber mit jedem Kilo geizen, solltest Du Dir echte Leichtgewichte für die Küche anschaffen. Das spart locker fünf bis zehn Kilo Gewicht im Wohnmobil – und ist im Handling praktischer. Spezielle Camping-Pfannen und -Töpfe werden aus leichtem, aber robustem Edelstahl hergestellt. Camping-Geschirr kann ebenfalls aus Edelstahl bestehen. Beliebt ist auch Geschirr aus Melamin – dieses solltest Du jedoch nicht für Speisen und Getränke über 70 Grad Celsius verwenden, da sich dann gesundheitlich bedenkliche Melaminharze lösen können. In der Entwicklung ist nachhaltiges Campinggeschirr aus Zuckerrohr – es könnte in Zukunft eine leichte und bruchfeste Alternative zu Keramikgeschirr sein.
3. Gewicht sparen im Schlaf: Kunststoff-Lattenrost und leichtes Bettzeug
Abnehmen im Schlaf? Solche Diäten sind wenig vertrauenswürdig. Um Gewicht im Wohnmobil zu sparen, funktioniert der Trick allerdings: Hier kannst Du selig schlummern und gleichzeitig die Waage schonen. Dafür sind zwei Dinge entscheidend. Das erste ist der Lattenrost im Wohnmobil-Bett. Ab Werk besteht er meist aus Holz – und wiegt schnell 10 bis 15 Kilogramm. Hier kannst Du mit einem Tellerfedersystem aus Kunststoff einige Kilos sparen. Besonders beliebt ist das sogenannte Froli-Tellerfedersystem. Es wurde speziell für Wohnmobile entwickelt und bietet einen angenehmen Liegekomfort – ist aber deutlich leichter. Der Einbau ist etwas kniffelig, aber die Mühe kann sich lohnen. Auch bei Decken, Kissen und Bettzeug kannst Du Gewicht reduzieren. Nimm am besten immer nur die Bettwaren mit, die bei den aktuellen Außentemperaturen wirklich notwendig sind. Bei den Herstellerangaben findest Du Informationen darüber, wie hoch das Füllgewicht Deiner Daunendecke ist oder welches Gewicht Deine Mikrofaser-Bettdecke auf die Waage bringt. Zugegeben: Wenn es darum geht, das Wohnmobil nicht zu überladen, wird Deine Bettdecke vermutlich nicht den Ausschlag geben. Doch: Die Masse macht's!
4. Die richtige Batterie verwenden: Lithium statt Blei
Wenn Du ein eigenes Wohnmobil hast und schon einmal die Batterie wechseln musstest, dann weißt Du: Die Dinger sind verdammt schwer! Das gilt vor allem für die verbreiteten Blei-Säure-Batterien. Beim nächsten Mal, wenn Du neue Batterien für Dein Fahrzeug kaufst, solltest Du deshalb besser zu Lithium-Ionen-Batterien greifen. Die sind zwar in der Anschaffung nicht gerade ein Schnäppchen, doch sie punkten direkt mit zwei Vorteilen: Während die herkömmlichen Bleibatterien nur bis zur Hälfte entladen werden können, darfst Du eine Lithium-Batterie oft bis zu 90 Prozent entladen und kannst damit fast die gesamte Kapazität nutzen. Die Batterien sind also sehr viel effizienter und haben eine längere Lebensdauer. Gleichzeitig wiegen sie deutlich weniger als eine Bleibatterie – oft sogar bis zu 70 Prozent. Kein Wunder, dass diese Batterien oft auch bei Elektrobooten und in Elektrofahrzeugen eingesetzt werden. Auf lange Sicht kann sich der Umstieg von Blei auf Lithium also lohnen.
5. Das digitale Wohnmobil: Elektronische Daten statt dicker Handbücher
Ein Camper ist ein Haus auf vier Rädern – da kommen einige Seiten an Bedienungsanleitung zusammen. Zumal viele Unterlagen auch noch mehrsprachig verfasst sind. Fahrzeug, Aufbau, Heizung, Kühlschrank, WC: Trägt man alle Gebrauchsanweisungen des Wohnmobils und seiner Technik zusammen und wuchtet sie auf eine Haushaltswaage, zeigt die gern schon einmal mehrere Kilogramm an. Aber auf die klugen Helfer unterwegs verzichten? Lieber nicht – wenn einmal etwas nicht funktioniert, bist Du froh, die entsprechenden Informationen verfügbar zu haben. Die Lösung lautet: Digitalisierung! Vor allem bei neueren Modellen bieten die meisten Hersteller elektronische Handbücher an. Du kannst sie einfach als PDF auf der Internetseite des Herstellers abrufen. Falls nicht, frag doch einmal beim Hersteller an! Übrigens: Dank Digitalisierung kannst Du auch Deine Lieblingsbücher oder praktische Ratgeber für Deine Kamera oder Deine neue Action-Cam in elektronischer Form mitnehmen – und so noch mehr Gewicht im Wohnmobil sparen!
6. Vor Ort einkaufen: Keine Lebensmittel bunkern
Manche Camper haben in ihrer Wohnmobilküche eine prall gefüllte Speisekammer: Hier stehen Dosenravioli neben H-Milch-Packungen in Reih und Glied. Klar: Je mehr Vorräte Du mitnimmst, desto weniger musst Du vor Ort einkaufen. So hast Du mehr freie Zeit zum Relaxen. Das ist vor allem bei kurzen Wochenendtrips sehr praktisch. Und bei Reisen in Regionen mit spärlicher Infrastruktur ist es ebenfalls sinnvoll, einen Vorrat an Lebensmitteln mitzunehmen. Auch Grundnahrungsmittel wie Salz oder Zucker möchtest Du nicht jedes Mal neu kaufen. Doch wenn Du Gewicht im Wohnmobil sparen möchtest, solltest Du keine Nahrungsmittel im Camper bunkern. Überleg stattdessen genau, wo Du vor Ort essen gehen, Brötchen bestellen oder einkaufen kannst. Das hat auch sein Gutes: So lernst Du die Küche und die regionalen Spezialitäten vor Ort besser kennen – und auf lokalen Wochenmärkten oder in fremden Supermärkten zu shoppen kann auch Spaß machen!
7. Halbvoll oder halbleer: Wassertank und Kraftstofftank
Mit diesem Tipp kannst Du ordentlich Gesamtgewicht beim Wohnmobil einsparen – und das ganz einfach. Der Wassertank Deines Wohnmobils fasst etwa 50 bis 150 Liter. Das ist eine ganze Menge Gewicht! Wenn Du nicht gerade eine Durchquerung der Sahara planst, wirst Du an Deinem Urlaubsort zweifellos Zugang zu frischem Wasser haben und Deinen Wassertank kostenfrei auffüllen können. Auch unterwegs kannst Du Wasser oft an Tank- und Raststätten beziehen, falls Bedarf besteht. Deshalb ist es in der Regel kein Problem, wenn Dein Wassertank nur halb oder sogar nur zu einem Drittel gefüllt ist, wenn Du startest. So sparst Du ganz locker 50 oder sogar 100 Kilogramm ein. Hardcore-Gewichtssparer wenden dasselbe Prinzip übrigens auf den Kraftstofftank an. Der beinhaltet auch immerhin rund 120 Liter. Auf Kurzreisen kann es sinnvoll sein, den Tank nicht komplett voll zu machen. Doch das Knausern und Rechnen an der Tankstelle kann schnell lästig werden – und wer möchte schon ohne Sprit in der Pampa stehen bleiben?
8. Gasflaschen: Doppelt ist schwerer – und oft unnötig
Gasflaschen aufdrehen und zudrehen gehört für Wohnmobilisten zur Routine. Dabei fällt vielen gar nicht auf, dass sie auch im Sommer immer zwei Gasflaschen mit sich herumschleppen: die aktuell angebrochene Flasche plus einer Reserveflasche. Eine volle Gasflasche aus Stahl wiegt immerhin rund 24 Kilogramm. Im Sommer kommst Du mit einer vollen Flasche rund drei bis vier Wochen lang aus, denn Du benötigst das Gas nur zum Kochen und für den Betrieb des Kühlschrankes, wenn Du ihn nicht auf Strom laufen lässt. Für die meisten Reisen im Sommerhalbjahr ist eine einzige Gasflasche also vollkommen ausreichend. Außerdem eine Überlegung wert: Statt herkömmlicher Stahlflaschen kannst Du auf Alu-Gasflaschen umsteigen. Die wiegen in gefülltem Zustand nur noch rund zwei Drittel im Vergleich zu einer Stahlflasche. Bedenke aber, dass man Alu-Gasflaschen nicht überall so gut tauschen oder befüllen kann wie Stahlflaschen. Auch auf kleine Gasflaschen mit fünf Kilo auszuweichen, kann eine Option sein.
9. Ultraleicht-Campingmöbel: Federleichte Campingstühle & Co.
Was wäre Camping ohne die entspannten Stunden im Freien – auf der Liege bei einem guten Roman, beim Grillen oder beim gemeinsamen Essen am Campingtisch? Gerade im Sommer dürfen die Campingmöbel deshalb nicht fehlen. Bei der Auswahl von Campingstühlen, Klapptisch und Co. solltest Du nicht nur auf Design, Preis, Praktikabilität und Komfort achten – sondern auch auf das Gewicht. Das ist oft ein Drahtseilakt, denn gerade hochwertige und stabile Campingmöbel bringen oft einige Kilos auf die Waage. Doch dank moderner Materialien und ausgeklügelte Konstruktionen findest Du auch viele Ultraleicht-Campingmöbel. Bei der Planung kannst Du den Faktor Gewicht ebenfalls berücksichtigen: So muss zum Beispiel keine separate Liege mit, wenn Du eine Fußerweiterung für Deinen Campingstuhl einpackst. Am besten probierst Du im Fachgeschäft oder auf einer Caravan-Messe selbst aus, welche ultraleichten Campingmöbel Dir am besten gefallen.
10. Markise auf dem Prüfstand: Gewicht sparen mit Sonnensegel
Auf dem Campingplatz ankommen, Campingstühle rausstellen und dann erstmal die Markise öffnen – herrlich. Viele Camper haben eine innige Beziehung zur ihrer Markise. Sie ist ja auch praktisch, immerhin musst Du sie nur aufkurbeln – und schon spendet sie im Sommer wohltuenden Schatten und macht Deine Outdoor-Sitzecke noch gemütlicher. Allerdings hat eine fest installierte Markise am Wohnmobil auch ihr Gewicht: Mit rund 30 Kilogramm schlägt sie zu Buche – und das dauerhaft, ob Du sie nutzt oder nicht. Denn es gibt viele Gelegenheiten, bei denen eine Markise gar nicht so praktisch ist – zum Beispiel in den weniger warmen Monaten, in denen Du gar nicht draußen sitzt oder zumindest keinen Sonnenschutz benötigst. Dasselbe gilt in Gebieten, wo Du eine steife Brise weht. Wenn Du Gewicht beim Wohnmobil sparen möchtest, solltest Du schon beim Kauf überlegen, ob eine Markise für Dich sinnvoll ist. Ein Sonnensegel oder ein Tarp ist eine günstige Alternative, die dazu noch sehr leicht ist.
11. Wohnmobil-Reserverad: (K)ein Must Have
Sehr wahrscheinlich bist Du in Deinem Campingurlaub nicht auf vier Rädern unterwegs – sondern auf fünf Rädern. Das Reserverad im Motorraum oder am Heckboden gerät oft in Vergessenheit, macht Dein Wohnmobil aber dauerhaft rund 30 Kilogramm schwerer. Gesetzlich vorgeschrieben ist das Mitführen eines Reserverades nicht. Deshalb entscheiden sich viele Camper langfristig, das Reserverad zuhause zu lassen. Das ist vor allem dann eine Alternative, wenn Du in Regionen mit guter Infrastruktur und einem schnell verfügbaren ADAC-Pannendienst unterwegs bist. Wenn Murphys Law zuschlägt und Du eine Reifenpanne hast, während Dein Reserverad in Deiner Garage auf Dich wartet, kannst Du so schnell Hilfe herbeirufen. Planst Du allerdings einen mehrwöchigen Trip durch das einsame Nordnorwegen oder das abgelegene Osteuropa, solltest Du Dir gut überlegen, ob Du die 30 Kilogramm nicht auf andere Art und Weise einsparen kannst…
12. Strom durch Sonnenenergie: Leichte Solarmodule nutzen
Solarmodule auf dem Wohnmobildach werden immer beliebter. Sie können schnell nachgerüstet werden und Du bist damit unabhängiger vom Landstrom. So kannst Du Deine Bordbatterie mit Sonnenenergie aufladen und langfristig Kosten sparen. Bei der Auswahl eines Solarmoduls gibt es vieles zu beachten – unter anderem der verfügbare Platz auf dem Dach, Dein Energieverbrauch und die Kapazität der Bordbatterie. Wenn Du überlegst, eine Solaranlage nachzurüsten, solltest Du Dir auch über das Gewicht einige Gedanken machen. Herkömmliche Solarmodule haben einen schweren Metallrahmen und wiegen schnell 15 bis 20 Kilo. Sie sind nicht nur umständlich zu montieren, sondern erhöhen auch das Gewicht Deines Wohnmobils – und das dauerhaft! Im Handel gibt es jedoch auch flexible Solarmodule. Diese dünnen Module befestigst Du mit einem speziellen Montagekleber direkt auf dem Wohnmobildach. Da sie keinen Metallrahmen haben, sind sie besonders leicht.
13. Unterwegs mobil: E-Bikes oder Muskelkraft?
Beim Campen möchtest Du vor Ort mobil sein. Da ist es praktisch, die E-Bikes auf den Fahrradanhänger zu laden: So kannst Du auch in hügeligem Gelände ganz entspannt die Gegend erkunden oder zum nächsten Bäcker radeln. Aber Achtung: Ein normales E-Bike wiegt um die 25 Kilogramm. Nimmst Du also standardmäßig immer zwei E-Bikes mit, muss Dein Wohnmobil eine Last von 50 Kilogramm zusätzlich schleppen. Wenn es ums Gewicht geht, lohnt es sich oft, auf Muskelkraft zu setzen: Ein Fahrrad ohne Akku und Elektromotor bringt meist nur um die 15 Kilogramm auf die Waage. Gerade wenn es ins Flachland geht, solltest Du deshalb überlegen, ob Du wirklich Deine E-Bikes brauchst. Falls Du ohnehin nur kurze Strecken fahren möchtest, könnte ein E-Scooter an Bord eine Alternative sein: Kleine, faltbare E-Scooter gibt es schon ab einem Gewicht von sieben Kilogramm. Die kleinen Fahrzeuge kannst Du einfach zusammenklappen und in der Heckgarage verstauen – so kannst Du auch das Eigengewicht des Fahrradträgers einsparen.
14. Campingplatz-Küche nutzen und Gewicht sparen
Zuhause haben wir für unseren Alltag viele elektronische Helferlein: Beim Kochen unterstützen uns Mixer, Pürierstab und Küchenmaschine, der Toaster macht das Weißbrot knusprig und der Kaffeevollautomat sorgt für die perfekte Crema. Mit dem Wasserkocher kannst Du Deinen Lieblingstee in Rekordzeit genießen und die Mikrowelle wärmt Dein Essen auf. So viel Komfort möchten wir auch im Urlaub genießen – deshalb können manche von uns der Versuchung nicht widerstehen, diverse Elektrogeräte mitzunehmen. Doch die sorgen an Bord oft für Platzprobleme – und für zusätzliches Gewicht. Wenn Du einen Campingplatz ansteuerst, erkundige Dich am besten vorher nach den Gegebenheiten vor Ort. Viele Plätze haben eine vollausgestattete Küche, die Dir alles bietet, was Du zuhause auch verfügbar hast. So sparst Du Gewicht und setzt Deine Elektrogeräte nicht den Risiken einer Reise aus.
15. Regelmäßig ausmisten: Keine Saisonartikel im Camper lassen
Jeder, der einen Keller zuhause hat, kennt das Problem: Im Laufe der Jahre sammeln sich Dinge an, ohne dass man es bemerkt – bis der Keller voll ist. Auch beim Wohnmobil kann es passieren, dass Du Dich plötzlich wunderst: War hier letztes Mal nicht noch mehr Platz? Der Grund: Häufig wird der Camper nach einer Reise nicht vollständig ausgeräumt. Wanderrucksäcke, Ausrüstungen für Freizeit und Hobby oder Campingmöbel – bei vielen Gegenständen denkst Du Dir: „Das lasse ich lieber mal drin, bei der nächsten Fahrt brauche ich es ja ohnehin wieder.“ Oft vergisst Du dann aber schlichtweg, was sich alles noch in den Tiefen Deiner Heckgarage befindet. So packst Du manche Gegenstände doppelt ein – oder bist im Winter mit Equipment beladen, das Du eigentlich nur im Sommer brauchst. Es lohnt sich deshalb, wenn Du Dir vor jeder Reise einen kurzen Überblick verschaffst – und bei Bedarf saisonale Ausstattung ausmistet und zu hause lässt.
Fazit: Gewicht sparen beim Wohnmobil – für mehr Sicherheit unterwegs
Achte am besten schon bei der Auswahl des Campers darauf, wie viel mögliche Zuladung das Fahrzeug bietet. Die Wohnmobil-Zuladung kannst Du ganz einfach berechnen: Dazu ziehst Du das Wohnmobil-Leergewicht vom zulässigen Gesamtgewicht (beides findest Du in der Zulassungsbescheinigung Teil 1) ab. Denk dran: Auch das Körpergewicht der Passagiere gilt als Zuladung! Aber welche Zuladung sollte ein Wohnmobil haben? Als Faustformel gilt: Pro Person, die mitreist, rechnest Du 75 Kilogramm Körpergewicht, plus zehn Kilo Gepäck, plus zusätzlich zehn Kilo Gewicht je Meter Fahrzeuglänge. Für ein durchschnittliches Wohnmobil sind das etwa 400 bis 500 Kilogramm Zuladung. Jetzt kennst Du außerdem viele Tipps und Tricks, um Gewicht zu sparen und das zulässige Gesamtgewicht bei Deinem Wohnmobil nicht zu überschreiten. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest Du Dein beladenes Wohnmobil vor der Abfahrt zum Wiegen fahren. Eine Wohnmobil-Waage findest Du bei vielen TÜV-Prüfstellen oder LKW-Werkstätten. Übrigens: Auch das richtige Packen ist für die Sicherheit wichtig – schwere Gegenstände gehören immer nach unten. CARAVAN UND CO wünscht Dir eine allzeit gute und sichere Fahrt!